Hydraulikpumpen wandeln mechanische Energie in hydraulische Energie um und treiben Hydrauliksysteme sowie Maschinen an. Hydraulikpumpen erzeugen Druck im Hydraulikkreislauf, ihre Aufgabe ist es, Druckflüssigkeiten zu fördern. Entsprechend der erforderlichen Fördermenge, Druck und Flüssigkeitsverträglichkeit gibt es unterschiedliche Hydraulikpumpen. Zu den bekanntesten Typen gehören Zahnradpumpen, Kolbenpumpen, Flügelzellenpumpen und Schraubenpumpen.
Wegen ihrer spezifischen Eigenschaften werden Hydraulik-Antriebe besonders häufig in Baumaschinen eingesetzt. Denn der hydrostatische Antrieb wird zur hydraulischen Kraftübertragung genutzt. Dabei wird durch eine Pumpe die mechanische Leistung einer Antriebsmaschine in hydraulische Leistung umgewandelt. Besonders erfolgt bei Baumaschinen hier das Heben und Senken von Lasten.Von Vorteil für den Einsatz in Baumaschinen sind dabei vor allem die exakte Übertragung hoher Kräfte, die stufenlose Geschwindigkeitseinstellung, die problemlose Umkehr der Bewegungsrichtung sowie die einfache Erzeugung sehr großer Kräfte und Drehmomente. Weitere Pluspunkte sind der sichere Überlastungsschutz durch Druckbegrenzungsventile sowie die lange Lebensdauer. Hydraulik-Systeme in Baumaschinen benötigen immer einen Kreislauf von Hydraulikflüssigkeiten (Mineralöl, Hydrauliköl, Ester, Glykole oder spezielle Wassergemische).
Hydraulikpumpen liegt das Prinzip des Flüssigkeitsdrucks zugrunde. Dabei saugt die Hydraulikpumpe die Hydraulikflüssigkeit, in der Regel Hydrauliköl, an und transportiert diese beispielsweise zum Hydraulikmotor oder zum Hydraulikzylinder. Dort wird die Druckenergie in mechanische Energie umgewandelt.
Wie viel Druck eine Hydraulikpumpe erzeugt, hängt von vielen Faktoren, wie Auslastung, Spannung, Größe und Design, ab. In der Regel betragen die Druckwerte zwischen 700 bis 5.000 PSI (Pounds per Square Inch) beziehungsweise zwischen 50 bis 350 bar.
Vor dem Wechsel der Hydraulikpumpe vergewissern Sie sich über die genauen Anforderungen der Hydraulikpumpe und wählen Sie entsprechend der Vorgaben, wie Leistung, Druck, Flussrate und Größe, die neue Hydraulikpumpe. Bei der Demontage der gebrauchten Pumpe lösen Sie alle Anschlüsse und Schrauben. Die Installation der neuen Hydraulikpumpe muss unbedingt entsprechend der Herstelleranweisungen erfolgen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Schrauben und Anschlüsse korrekt angebracht haben. Bevor Sie Ihre Baumaschine wieder in Betrieb nehmen, überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit der Pumpe.
Um Schäden an der Maschine und Unfälle zu vermeiden, sollte die Auswechselung von Hydraulikpumpen ausschließlich von geschultem und qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Zu den vielfältigen Warnsignalen, die auf eine defekte Hydraulikpumpe hinweisen, gehören neben Geräuschen, wie Rattern, Klopfen oder Quietschen, auch plötzlicher oder schleichender Druckverlust und Überhitzungen sowie undichte Stellen.